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Lukas Jenzer


Lukas Jenzer: Der Medienchef der OL WM 2003 im Portrait
Multiplikator der tollen OL-Leistungen

Mit Lukas "Schuky" Jenzer einen Termin für ein Portrait zu finden, ist gar nicht so einfach. Der WM-Medienchef ist viel an Sitzungen und ausserhalb des Büros unterwegs. Darum trafen wir uns zum Joggen - das hat immer Platz!

Wir treffen uns beim Bahnhof Langenthal, in dessen Nähe Lukas Jenzer seit Februar 2002 bei den international tätigen Ammann Unternehmungen als Leiter Kommunikation und Schulung ein neues Tätigkeitsfeld gefunden hat. In der Ammann-Garderobe riecht es nach Metall und Fetten, Dul-X-Duft liegt hier nicht in der Luft.

"Ich habe total Freude an der Bewegung, aber in letzter Zeit kam mein persönliches Training viel zu kurz. Das siehst du dann in der SOLV-Punkteliste", zieht der WM-Medienchef eine schnelle Bilanz über die jüngste Saison. Der berufliche Neueinstieg hat den früheren Lehrer und Lehrerausbildner stark beansprucht, nicht zuletzt da er in dieser Zeit auch noch eine berufsbegleitende Weiterbildung absolvierte. Und die Orientierungslauf-Weltmeisterschaften 2003 rücken immer näher. Unaufhaltsam.

Wir traben durch die Aussenquartiere Langenthals, um zum nahen Sängeli-Wald zu gelangen. Vorbei an den unzähligen Verkehrskreiseln, die hier gleich im Multipack realisiert wurden. Auch im dritten Kreisel finden wir den Ausstieg sicher. Lukas Jenzer ist nicht einer, der sich im Kreise dreht.

"Wenn ich etwas anpacke, dann will ich hundertprozentige Arbeit leisten und konsequent auf ein Ziel hin arbeiten können". Von seinen Mitarbeitern und Kollegen im Medienteam fordert er viel, aber er weiss auch, wie wichtig es ist, deren Leistung zu honorieren. Als exponierter oder allein verantwortlicher Chef fühlt er sich nie, auch wenn die Fäden bei ihm zusammenlaufen. Wenn Lukas Jenzer OL-journalistisch tätig ist, sieht er nicht sich und seine Arbeit im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Leistungen und Personen, über die er berichtet. "Die Athletinnen und Athleten haben es verdient, im Lichte der Öffentlichkeit zu stehen. Nicht nur jetzt mit der WM im eigenen Lande. Aber deshalb natürlich umso mehr".

Nun sehen wir den Wald, dessen Bäume für Lukas Jenzer die Welt bedeuten. Hier fühlt er sich mehr zuhause als anderswo. Selbst seine Leidenschaft für das runde Leder hat er für den OL zurückgestellt. Heute Abend spielt der "Eff-Cee-Bee" in der Champions League, und da werden alte Leidenschaften wieder geweckt. Er erzählt von seinen Reisen nach Basel ins Joggeli, wo er als Jugendlicher in blau-rot mit seinem Idol Karli Odermatt mitfieberte. Heute sitzt Odermatt auf der Tribüne, Schuky vor dem TV. Mitfiebern werden beide, jeder auf seine Art...

"Fussball ist sicher interessant, aber ich kämpfe dafür, dass auch der OL seinen Platz in den Medien erhält". Das war bei der Berner Volkszeitung in Herzogenbuchsee vor 25 Jahren genau so wie später als SOLV-Medienchef (1993-1997) wie auch heute, wo er als Medienchef der OL WM 2003 auch mit TV-Anstalten verhandelt. Lukas Jenzer war seit 1987 überall dabei, wo OL-Geschichte geschrieben wurde - und er schrieb darüber OL-Geschichten für verschiedenste Zeitungen.

Wunderschön, die Herbstlandschaft. Wir rennen am Sängeliweiher vorbei. "Hier habe ich als Knabe meine ersten Fische geangelt". Es waren kleine. Die grossen hat er sich für den OL aufgespart.

Er war als einziger Schweizer OL-Journalist bei Vroni Königs inoffiziellen Junioren-WM-Titeln dabei (1987 und 1988), und auch als es ein Jahr später Alain Berger zu höchsten Ehren schaffte. Und er erlebte sämtliche Staffelgoldmedaillen (1991-1995) und Marie-Luce Romanens' Kurzstrecken WM-Gold hautnah mit (1995). Auch bei den WM-Medaillen in Norwegen (1997) und Finnland (2001) war er mit von der Partie. Legendär war sein Auftritt in den USA (1993), als er Tom Bührers Zielspurt nach dem WM-Staffelgold verlängerte und ihn um 17.55 Uhr Schweizer Zeit live mit Schweizer Radio DRS‘ Sportjournal verkuppelte. Oder die Story von der OL WM 1995, als er mangels geeignetem Medienzentrum kurzerhand ein Hotelzimmer in Zielnähe mietete, als er am Vormittag nach der Quali das Kurzstrecken-WM-Gold von Marie-Luce "roch" und so als einziger der anwesenden Journalisten einigermassen zielgerichtet arbeiten konnte.

Es geht bergauf. "Du steigst besser als ich. Du warst nicht an der TOM" - "stimmt, aber in Venedig" - "dann ist es der Jahrgang!" - "1968!" - "Ja, ich bin sieben Jahre älter. Die merke ich halt schon." Das wird es sein. Die TOM 2002: Jenzers werden diese in guter Erinnerung behalten. Tochter Sarina (11) wurde in Bremgarten erstmals Schweizer Meisterin.

Die Jugendkategorien hält Lukas Jenzer für sehr wichtig. Nicht erst, seit er mit Sarina und Mirja (9) eigene Kinder hat. "Die Jungen sind die Zukunft für den Schweizer OL." Bei sCOOL kommt er ins Schwärmen und freut sich auf den 23. Mai 2003. "Ein geniales Projekt. Gut, dass es nun dank der PostFinance und dem grossen Engagement aller Beteiligten den notwendigen Schub bekommen hat." Lukas Jenzer war in seiner Zeit als OL-Journalist an insgesamt neun Junioren-Weltmeisterschaften dabei. Davon profitiert er noch heute: "So kenne ich viele der heutigen Eliteläufern schon lange, und ich konnte mit ihnen ein Vertrauensverhältnis aufbauen". Das Kommunizieren der Spitzenresultate hält er für unglaublich wichtig: "Wenn man die erfolgreichen Junioren und die Siege der Elite in den Medien wahrnimmt, so ist das eine gute Basis für die Akzeptanz und den Zulauf zu unserer Sportart".

Wir sind bei der Eishalle Schoren. "Nationalliga B, aber leider ganz weit hinten", hadert Lukas Jenzer. Ammann sponsort den Verein. "Der ausländische Starspieler hat das Bein gebrochen, seither läufts noch schlechter..."

"An der Schweizer OL-Nati gefällt mir, wie breit die Spitze ist. Das haben wir im 'Middle' an der EM gesehen, wo die Top-Trümpfe nicht stachen und wir dennoch eine Medaille holten." Die zweite Damenstaffel lässt reihenweise erste Teams anderer Nationen hinter sich, und bei den Herren punktete im Weltcupfinal "Schweiz 2" (vor "Schweiz 1). Irène Müller-Bucher und Nik Suter leisten tolle Arbeit. Lukas Jenzer auch, wenn auch auf einer völlig anderen Ebene. Nach der OL WM 2003 wird er sich eine Pause gönnen, "weil ich dann wohl ausgebrannt sein werde."

Wir sind zurück in der Garderobe. "Du, ich habe Hunger. Gehen wir noch eine Pizza essen?"


Roland Eggspühler




This article was first published in "OL", the swiss orienteering magazin. More information available from ol-fachschrift@a2plus.ch

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Erstellt: 2003-02-12 18:23:13

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